Ein Bericht von Julie Morgan, RGN, MSc, APM (PFQ), veröffentlicht von der International Federation of Fertility Societies (IFFS) am 11. November 2024
Die Spermienproduktion, auch als Spermatogenese bekannt, ist ein fein regulierter biologischer Prozess, der wesentlich von der Verfügbarkeit essentieller Nährstoffe und dem Oxidationsstress im Körper beeinflusst wird. Aktuelle Erkenntnisse, die heute von der IFFS (International Federation of Fertility Societies) veröffentlicht wurden, zeigen, wie Ernährung und Lebensstil eine zentrale Rolle bei der Förderung der männlichen Fruchtbarkeit spielen können.
In diesem Artikel, geschrieben von Julie Morgan, beleuchten wir die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Verbindung zwischen Ernährung und Spermienproduktion und untersuchen, wie verschiedene Nährstoffe, Antioxidantien und Ernährungsmuster die männliche Fortpflanzungsgesundheit beeinflussen.
Makronährstoffe und ihre Bedeutung für die Spermienproduktion:
- Proteine: Hochwertige Proteine aus magerem Fleisch, Fisch, Eiern und Hülsenfrüchten fördern die Spermienkonzentration und -motilität.
- Fette: Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die in Lebensmitteln wie Fisch, Walnüssen und Leinsamen enthalten sind, unterstützen die strukturelle Integrität der Spermienzellmembranen.
- Kohlenhydrate: Raffinierte Kohlenhydrate und Zucker können schädlich sein, während komplexe Kohlenhydrate aus Vollkornprodukten und Gemüse die Spermiengesundheit fördern.
Mikronährstoffe und Antioxidantien:
- Zink: Essentiell für die Testosteronsynthese und Spermienbeweglichkeit. Zinkreiche Lebensmittel wie Austern und Samen fördern die Fruchtbarkeit.
- Selen: Unterstützt die Energieproduktion der Spermien und schützt vor oxidativem Stress.
- Coenzym Q10: Ein kraftvolles Antioxidans, das die Spermienqualität verbessert.
- Lycopin: Verringert oxidativen Stress und fördert die Spermienmotilität. In Tomaten besonders reichhaltig.
Einfluss von Ernährungsmustern:
Die Forschung der IFFS hebt hervor, dass bestimmte Ernährungsmuster die Spermienproduktion stark beeinflussen:
- Mittelmeerdiät: Reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten, verbessert die Spermienqualität und reduziert oxidative Schäden.
- Westliche Diät: Oft arm an Nährstoffen und reich an gesättigten Fetten, wird sie mit schlechter Spermienqualität in Verbindung gebracht.
Fazit:
Die heute von der IFFS veröffentlichten Ergebnisse unterstreichen erneut, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für die männliche Fruchtbarkeit ist. Eine Ernährung, die reich an essentiellen Nährstoffen, Antioxidantien und gesunden Fetten ist, kann die Spermienproduktion, -motilität und die allgemeinen Fruchtbarkeitsergebnisse erheblich verbessern.
Lesen Sie den vollständigen Artikel direkt auf der Webseite der International Federation of Fertility Societies (IFFS).
Mit besten Grüßen
Dr. F. Gagsteiger