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Ist das Spermiogramm jetzt gut oder schlecht?

So einfach ist das nicht zu beantworten.

Zwischen „Ja“ und „nein“ gibt es leider wie so oft im Leben die berühmten „fifty shades of grey“.

Spermien können eine Eizelle befruchten, aber nicht jedes Spermium kann das und nicht jede Eizelle kann auch befruchtet werden.

Je besser die Samenzelle und je besser die Qualität der Eizellreifung und schließlich die reife Eizelle sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es auch zu einer Schwangerschaft kommt.

Unabhängig von Samen und Eizelle spielen aber auch das Timing, der Transport durch die Eileiter und die Qualität der Schleimhaut, in die sich der Embryo schließlich einnisten muss, eine große Rolle.

All die anderen Dinge, die hier noch stören können, wie Vorerkrankungen, Umweltgifte, Vitamin- und Nährstoffmangel oder ungünstige Lebensbedingungen einmal weggelassen, werden wir uns heute nur mit dem Ergebnis eines Spermiogramms befassen.

Machen wir uns also bewusst, dass ein gutes Spermiogramm nur ein Pluspunkt auf dem Weg zum Wunschkind ist. 

Aber was ist ein gutes Spermiogramm? Hier gibt es sehr viele Missverständnisse.

Oft sagt der Arzt nur: „Ihr Spermiogramm ist völlig in Ordnung!“

Aber das bedeutet lediglich, dass die Untersuchungen und die Spermienzählungen in einem Bereich lagen, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Grenzwerte für ein Spermiogramm-Ergebnis definiert hat. 

Das Ergebnis darf nicht schlechter als 5 Prozent aller Spermiogramme sein, die international mehr als 3500 Männer zeigten, deren Partnerinnen innerhalb eines Jahres schwanger wurden.

Mit anderen Worten sagt Ihr Arzt Ihnen, dass sie zu den besseren 95 Prozent gerechnet werden, mehr nicht.

Wenn Sie es aber genau wissen wollen, müssen Sie auch viel genauer nachfragen!

Fragen Sie nach den durchschnittlichen Zahlen (50. Perzentile), also den Zahlen bei denen 50 % aller Spermiogramme besser und 50 % schlechter sind.

Hier muss das Ergebnis für die Anzahl, die Konzentration und den Anteil schnell vorwärts beweglicher Spermien mindestens zwei bis fünf mal so gut sein wie bei den Grenzwerten, die auf dem Ergebnisblatt stehen.

Oder anders ausgedrückt: Viel hängt vom Zufall ab, wie auch beim Spiel mit Würfeln.

Wer zuerst eine „Sechs“ würfelt, hat gewonnen. Wer mit mehreren Würfeln gleichzeitig werfen darf, gewinnt viel schneller und sicherer. Je besser das Spermiogramm ist, desto mehr „Würfel“ hat man, um eine „Sechs“ zu würfeln und zu gewinnen.

Als Ärzte fühlen wir uns oft an die Worte von Arthur Schopenhauer erinnert:

Im Menschenleben ist es wie im Würfelspiel:

Fällt auch der Würfel nicht so,

wie du ihn brauchst,

so muss die Kunst verbessern,

was der Zufall bot.

Lassen Sie sich von uns das Spermiogramm ausführlich erklären und planen sie mit uns die Maßnahmen, die am schnellsten zum Erfolg führen!

Ihr Bestfertility – Team!

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