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In einer Zeit, in der die Reproduktionsmedizin rapide Fortschritte macht, hat der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) begonnen, die Therapie bei Kinderwunsch radikal zu verändern. Von der Verbesserung der Patientenkommunikation bis hin zur präzisen Analyse von Embryonen öffnet KI Türen, die bisher verschlossen waren. In diesem Gespräch tauchen Dr. Friedrich Gagsteiger und Edona Mirakaj in die faszinierenden Möglichkeiten ein, wie KI die Erfolgschancen in der Reproduktionsmedizin deutlich verbessern kann. Kommt mit auf eine Reise in eine Zukunft, die bereits heute Wirklichkeit ist.
Edona Mirakaj (EM): Hallo Friedrich, lass uns damit beginnen, wie KI die Organisation und den Service für unsere Patienten deutlich verbessern kann. Ich denke, das Patientenportal ist ein guter Startpunkt.
Dr. Friedrich Gagsteiger (DFG): Hallo Edona, ja, das Portal ist wirklich revolutionär. Bitte erkläre kurz, wie KI den Kontakt zu unseren Patienten verbessert.
EM: Nun, die KI im Patientenportal nutzt Algorithmen zur Terminoptimierung. Sie analysiert die schon bekannten Daten, sorgt für den reibungslosen Ablauf der Prozeduren und berechnet die dafür notwendige Zeit für jeden Patienten individuell. Auch werden alle Ressourcen passend organisiert. Dadurch können wir deutlich mehr Zeit zur Verfügung stellen und garantieren einen reibungslosen Ablauf, ohne die Qualität der Versorgung zu beeinträchtigen. Die künstliche Intelligenz kann das wirklich gut. Aber das ist nur der Anfang.
DFG: Das klingt schon einmal sehr beeindruckend. Was ist wird an der Kommunikation mit den Patienten verbessert?
EM: Die KI hat auch dort einen großen Einfluss. Hunderte von Anfragen können sofort und gleichzeitig mit vorbereiteten Wissensdatenbanken beantwortet werden. Eine automatische Übersetzung erleichtert die Kommunikation mit Patienten in Ihrer Muttersprache. Die Künstliche Intelligenz nutzt die sogenannte „Sentiment-Analyse“, um den Ton der Anfrage zu verstehen und korrekt einzuordnen. Ist etwas sehr dringend oder muss eine Frage von einem Experten beantwortet werden, wird dieser automatisch benachrichtigt. Sogar Videoanrufe können automatisch initiiert werden, wenn eine persönliche Beratung erforderlich ist. Und das Warten auf Rezepte oder Behandlungspläne ist praktisch abgeschafft.
DFG: Und wie sieht es mit der Patientenzufriedenheit aus?
EM: Die KI ermöglicht es uns, kontinuierliche Patientenbefragungen durchzuführen und diese Daten sofort zu analysieren. Dadurch bemerken wir sofort, wenn etwas nicht zufriedenstellend läuft und können augenblicklich reagieren. Das erhöht nicht nur die Zufriedenheit unserer Patienten, sondern verbessert auch den Erfolg deutlich.
Medizinische Vorteile und Direkte Vorteile für die Patienten
DFG: Fantastisch, Edona. Jetzt möchte ich aber noch die medizinischen Vorteile hervorheben. Zum Beispiel in unserem IVF-Labor. Dort verwenden wir KI zur Bildanalyse.
EM: Wie funktioniert das, Friedrich?
DFG: Nicht jede befruchtete Eizelle ist in der Lage, sich bis zu einem gesunden Embryo zu entwickeln und kann eine Schwangerschaft möglich machen. Die KI analysiert tausende von Bildern der Embryonen während Ihrer Entwicklung und identifiziert verschiedene morphologische Merkmale. Sie kann dadurch Vorhersagen über das Entwicklungspotential eines Embryos später in der Gebärmutter treffen, also die Zukunft “statistisch gesehen praktisch vorherzusagen. Dies hilft uns, den Embryo zu identifizieren, der das Potential für eine gesunde Schwangerschaft hat. Dadurch werden sehr gute Erfolgsraten garantiert.
EM: Das ist wirklich erstaunlich. Und hilft KI auch bei notwendigen operativen Eingriffen?
DFG: Im Operationssaal ist die KI von unschätzbarem Wert. Sie hilft bei der präzisen Navigation der Instrumente. Die KI kann auch in Echtzeit 3D-Bilder erzeugen, die den Operateuren ein besseres Verständnis für das Operationsfeld bieten. Das bedeutet viel weniger invasive Eingriffe und eine rasche und komplikationslose Heilung.
EM: Wie wirkt sich die KI auf die Forschung aus?
DFG: Die Forschung profitiert enorm von der KI. Wir können jetzt komplexe Algorithmen verwenden, um riesige Mengen von Informationen in kürzester Zeit zu analysieren. Wir verstehen besser, welche Behandlungsmethoden in welchen Fällen am besten funktionieren. Das bedeutet die Möglichkeit, präziser zu planen und schnell und effektiv zu behandeln.
EM: Friedrich, ich glaube, das gibt uns ein viel klareres Bild davon, wie KI in allen Bereichen der Reproduktionsmedizin unsere Erfolge verbessert.
DFG: Ja, Edona, die KI ist nicht nur ein Werkzeug, sondern ein integraler Bestandteil unserer Praxis. Sie verbessert alles – von der Patientenkommunikation bis zur präzisen und individuellen Therapie. Ich denke, wir stehen erst am Anfang dessen, was mit KI in unserem Bereich alles möglich ist.
EM: Da stimme ich dir vollkommen zu, Friedrich. Danke, dass wir das heute besprechen konnten.
DFG: Danke dir, Edona. Es war ein Vergnügen, die Vorteile der Künstlichen Intelligenz mit Dir zu diskutieren.
Wir hoffen, dass dieser Einblick in die bahnbrechenden Anwendungen der Künstlichen Intelligenz in der Reproduktionsmedizin aufschlussreich und inspirierend für Euch war. Die Revolution in der Therapie bei Kinderwunsch hat gerade erst begonnen, und wir freuen uns, Euch auf diesem aufregenden Weg begleiten zu dürfen.
Bleibt gespannt auf unseren nächsten Newsletter, in dem wir uns einem wichtigen und oft missverstandenen Thema widmen werden: “Endometriose und Fruchtbarkeit: Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten.” Hier werden wir das komplexe Zusammenspiel von Endometriose und Fruchtbarkeit beleuchten, das vielen Frauen auf der ganzen Welt betrifft. Wir werden aufklären, informieren und Euch die neuesten Erkenntnisse und Therapieansätze vorstellen.
Bis dahin wünschen wir Euch alles Gute!
Euer Bestfertility – Team!
