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Behandlungen

Im Folgenden möchten wir Ihnen die gängigsten Methoden zur erfolgreichen Schwangerschaft und deren Definition vorstellen.

Die häufigsten Behandlungsmethoden

Insemination

Bei einer Insemination in die Gebärmutter (Intrauterine Insemination IUI) werden die gut beweglichen und möglichst gesunden Spermien aus dem Ejakulat des Mannes mit besonderen Methoden der Sperma-Aufbereitung  „heraus sortiert“, konzentriert und mit einem winzigen Schlauch direkt in die Gebärmutterhöhle gebracht. Mit dieser Methode haben die Spermien es deutlich leichter, nach einem Eisprung direkt im Eileiter die Eizelle zu erreichen.

In-vitro-Fertilisation (IVF)

In-vitro-Fertilisation (IVF) bedeutet, dass die Befruchtung außerhalb des Körpers der Frau stattfindet.
Mit einem kleinen Eingriff werden Eizellen kurz vor dem Eisprung entnommen, außerhalb des Körpers mit den Samenzellen des Mannes befruchtet und meist nach 5 Tagen, sobald sich eine davon gut zu einer Blastozyste (Frühembryo) entwickelt hat mit einem winzigen Schlauch wieder in die Gebärmutter der Frau eingesetzt.
Für die Methode der  In-vitro-Fertilisation (IVF) – lateinisch für „Befruchtung im Glas“ – erhielt Robert Edwards 2010 dafür den Nobelpreis der Medizin

Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)

Die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion, ICSI ist eine besonders erfolgreiche Methode der künstlichen Befruchtung. Dabei wird eine sorgfältig ausgesuchte Samenzelle direkt in das Zytoplasma einer Eizelle eingebracht. Für diesen winzigen Eingriff sind besonders leistungsfähige Mikroskope und viel Erfahrung notwendig.
Die ICSI findet besonders dann Anwendung, wenn der Mann sehr wenig oder sehr wenig bewegliche Spermien hat. Selbst wenn gar keine Spermien im Ejakulat vorhanden sind, besteht die Möglichkeit, diese mittels eines kleinen Eingriffs direkt aus dem Hoden zu gewinnen und für die ICSI zu verwenden.

Intrazytoplasmatische Injektion morphologisch selektierter Spermien (IMSI)

Die intrazytoplasmatische Injektion morphologisch selektierter Spermien (IMSI) ist eine Weiterentwicklung der ICSI.
Hier werden mit Hilfe besonders guter Mikroskope  die verwendeten Spermien vorher genau untersucht und nur die verwendet, die als völlig unauffällig und gesund gelten.

Testikuläre Spermienextraktion (TESE)

Die testikuläre Spermienextraktion (auch testikuläre Spermatozoenextraktion, TESE) ist eine Methode, um auch dann mit ICSI eine Schwangerschaft erzielen zu können, wenn im Ejakulat des Mannes überhaupt keine Spermien gefunden werden. Das kann aus vielen Gründen, aber auch nach einer Unterbindung der Samenleiter (Sterilisation des Mannes), vorkommen. Bei extrem schlechter Samenqualität kann man bei einer TESE eventuell Spermien finden, die mehr Erfolg versprechen.

Kryokonservierung (Freezing)

Unter Kryokonservierung (von altgriechisch κρύος krýos „Kälte, Frost, Eis“ und lateinisch conservare „erhalten, bewahren“) versteht man das Aufbewahren von Zellen oder Gewebe durch Einfrieren in flüssigem Stickstoff. Dieser Stickstoff hat eine Temperatur von Minus 196 Grad Celsius. Zellen und Gewebe können bei diesen Temperaturen sehr, sehr lange aufgehoben werden ohne Schaden zu nehmen.
Der Erfolg dieser Methode wurde durch die „Vitrifikation“ (sehr schnelles Einfrieren ohne Kristallbildung, „glasartig“ machen) noch einmal wesentlich verbessert.
Die Methode der Kryokonservierung hat die Erfolge der Befruchtung außerhalb des Körpers noch einmal deutlich verbessert. Längst ist es möglich, aus einer Behandlung auch mehrere Schwangerschaften zu erzielen und vorhandene Eizellen, Samenzellen und Embryonen zu anderen Zeiten für Behandlungen einzusetzen.
Dies wird nicht nur aus medizinischen Gründen bei Krebsbehandlungen durchgeführt, sondern oft auch von Frauen und Männern zum Erhalt Ihrer Fruchtbarkeit in der Zukunft genutzt.
Eine Möglichkeit ist auch die Methode der Fruchtbarkeitsreseve, oft nicht korrekt als „Social Freezing“ bezeichnet, bei der eine junge Frau Eizellen außerhalb des Körpers Eizellen aufheben lässt, um erst später im Leben schwanger zu werden.
Auch bei der Präimplantationsdiagnostik (PID) kommt man ohne die Kryokonservierung nicht aus, da der Embryo oft erst später wieder in die Gebärmutter transferiert werden kann.

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